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Dressurponycup 2005 PDF Drucken E-Mail

Dressurponycup 2005 – 

Fester Bestandteil im Terminkalender der Sportponyzüchter

Als fester Bestandteil im Terminkalender unserer bayerischen Sportponyzüchter hat sich der in diesem Jahr bereits zum vierten Mal ausgetragene Dressurponycup des Verbandes der Züchter des Deutschen Reitponys in Bayern e. V. entwickelt. Eingeladen waren 2 – 4-jährige Sportponys, die ihr Dressurtalent und ihre Eignung für den Dressursport vor Richter und Publikum unter Beweis stellen konnten. Ein gegenüber dem Vorjahr nochmals gesteigertes Nennungsergebnis stellte den deutlichen Beweis für die überaus große Akzeptanz dieser Veranstaltung bei unseren engagierten und aktiven Sportponyzüchter in Bayern dar.

In bewährter Zusammenarbeit mit der PZG Holledau ausgetragen erwartete die Beschicker dieses Jahr auf der bestens vorbereitenden Anlage von Georg Schweiger in Ingolstadt/Hagau eine mittlerweile eingespielte und routiniert durchgeführte Veranstaltung, die ihren eigenen Charakter und ihren eigenen Flair im Laufe der Jahre entwickeln und festigen konnte. In lockerer Atmosphäre konnten sich die zum Teil noch recht jungen Nachwuchsponys ohne jede Hektik präsentieren. 

Als Richter konnten dieses Jahr neben dem seit Jahren auf dieser Veranstaltung gern gesehenen und mittlerweile als feste Größe zu bezeichnenden Zuchtleiter des Zuchtverbandes für Deutsche Pferde e.V., Hans Britze auch erstmalig der international erfolgreiche und weit über Bayerns Grenzen bekannte Dressurreiter Alfons Friedberger jun. gewonnen werden. Diese in allen Bereichen wünschenswerte Symbiose aus Zucht und Sport bewährte sich auch hier in dem Richterkollegium auf Anhieb – eine übereinstimmend harmonische Notenvergabe in dem offenen, getrennten Richtverfahren war die Folge.

Angesichts der wieder einmal sehr hohen und gleichmäßigen Qualität der vorgestellten Ponys war es nicht verwunderlich, dass oftmals Nuancen in der Notenfindung über Sieg oder Platzierung der Sportponys entschied.

Bei den 2 – 4-jährigen K- und M- Ponys gelang dem mittlerweile 4-jährigen Welsh B Hengst Bunburry Platinum v. Bunburry Satinwood das Kunststück, zum dritten Mal in Folge die Siegerschärpe zu erringen. Im Besitz der Fa. Neubauer, Vilsbiburg erreichte er mit einer sehr gleichmäßigen Bewertung die Gesamtwertnote 8,0. Little Lea, die Knabstupper Ponystute aus der Zucht und im Besitz von Frau Angela Finkl, Puchschlagen, folgte ihm knapp geschlagen mit höchster Typbewertung auf dem zweiten Platz. Die Wertnote 7,85 sicherte ihr einen nur hauchdünnen Vorsprung vor einem weiteren Vertreter der Rasse Welsh B, in diesem Fall Kienbergs Hero v. Breeton Bric, im Besitz von Frau Anja Roth, Biberbach, mit der Wertnote 7,75 an dritter Stelle rangiert.

Zu einem Erfolg für das Gestüt Vilstal in Osterhofen entwickelte sich die Abteilung der 2-jährigen G-Ponys. Grandezza vom Vilstal hieß die Siegerin, eine noch voll in der Entwicklung stehende Reitponystute v. Schoenbrunn Typ aus der Ghatopa ox. Deutlich vom Charme und Adel des Araberblutes geprägt ließ sie keine Wünsche offen und erhielt mit 8,15 die höchste Gesamtwertnote des Tages. Den Doppelerfolg in dieser Abteilung sicherte ihren Besitzern die Parodie vom Vilstal v. Marduc, die besonders durch ihre Gelassenheit im Schritt überzeugen konnte und hier die höchsten Noten des Tages erhielt. Die Gesamtwertnote 7,80 reichte knapp aus, um Diquity, eine Reitponystute von FS Don´t worry, im Besitz von Nadja und Ronny Schnee aus Markt Schwaben mit 0,05 Punkten Vorsprung auf den dritten Rang zu verweisen.

Ihren Namen alle Ehre machte Pretty Woman v. Piccolo als Siegerin der 3-jährigen G-Ponys. Mit der Wertnote 8,10 erreichte die Stute aus der Zucht des Hans Bockholt und im Besitz von Frau Barbara v. Stetten den 1. Platz vor der Reitponystute Catche me v. FS Champion de Luxe aus einer Power Star B Mutter, die für den zweiten Erfolg für Nadja Schnee an diesem Nachmittag sorgte. Candy v. Conde hieß die an dritter Stelle platzierte Stute, die mit der Wertnote 7,65 ihren Teil zum hervorragenden Gesamtergebnis des Gestütes Vilstal beitrug.

Für einen Doppelsieg für die Zuchtstätte Bockholt und für ihre Besitzerin Barbara v. Stetten sorgte Nature Girl v. Nature Boy bei den 4-jährigen Sportponys, die sich mit der Wertnote 8,05 den Erfolg in dieser Abteilung sicherte. Bekas Speedy aus der erfolgsverwöhnten Zucht des Karl Brandl, jetzt im Besitz von Herrn Jörg Kautscher, Dachau, hielt in dieser Abteilung die bayerischen Fahnen hoch, gefolgt von Marencio, erneut aus der Zucht des Gestütes Vilstal sowie der mit der gleichen Wertnote von 7,80 an dritter Stelle platzierten Cookie v. dem Trakehnerhengst Caprimond, im Besitz von Frau Verena Streb, Surberg.

Von besonderem Interesse seitens der Richter war die gerittene Prüfung der 3- und 4-jährigen Reitponys, da hier die im Freilaufen gewonnen Eindrücke unter dem Sattel überprüft und, wenn erforderlich auch korrigiert werden konnten. Mit deutlichem Abstand gewonnen wurde diese Prüfung von der im Sport bereits hoch erfolgreichen Kelts Bellevue v. Kelts de Angelo, aus der Zucht und im Besitz der Fam. Urban, von Frau Andrea Urban routiniert und souverän vorgestellt mit der Wertnote 8,10. Zweitplaziert die Siegerin der Abteilung der 4-jährigen im Freilaufen, Nature Girl, mit der Wertnote 7,80, an dritter Stelle die mit dem Trakehner Caprimond als Vater überaus interessant gezogen Cookie sowie die beste 3-jährige unter dem Sattel, Pretty Woman, beide mit der Wertnote 7,60.

So gut sich die Dressurponys auch an diesem Nachmittag zeigten – fast hätte ihnen ein Springpony noch die Schau gestohlen. Gerhard Assmann hatte es sich nicht nehmen lassen, seinen amtierenden Bundeschampion der 6-jährigen Springponys Douglas jun., der das Kunststück vollbrachte, seinen im letzten Jahr errungenen Titel diese Jahr zu wiederholen, im Rahmenprogramm zu präsentieren. Vor allem die Ruhe und die Übersicht, mit der dieses absolute Ausnahmepony seine überragende Sprungkraft umzusetzen wusste, riss die Besucher unter dem fachkundigen Kommentar des Hausherrn Georg Schweiger zu wahren Beifallsstürmen hin. Diesem Pony bleibt nur zu wünschen, dass ihm auch unter einem neuen Besitzer bei hoffentlich weiter fachkundigem Handling und pferdegerechtem Management seine Leistungsfähigkeit und seine sichtbare Freude an der Arbeit erhalten bleibt.

Andreas Diedrichs


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